Dr. Gerd Kommer über die Psychologie des Anlegens
Gemeinsam mit dem ETF-Experten Dr. Gerd Kommer und Patrik Hanser, Head of Wholelsale Distribution des Finanzdienstleisters und [...]
Zum ArtikelThomas Meyer zu Drewer, Managing Director bei Amundi, im Gespräch mit flatex über die Entwicklungen im Börsenjahr 2025.
Thomas Meyer zu Drewer: Die Klammer über der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung weltweit für das Jahr 2025 ist für das Amundi Investment Institute die Aussage, dass es ein widerstandsfähiges Wachstum unterschiedlicher Geschwindigkeiten geben könnte.
Was steckt dahinter? Schlagworte sind nach dem Machtwechsel in den USA natürlich Trump 2.0 mit damit möglicherweise verbundenen Aufwärts- und Abwärtsrisiken, aber auch Aussichten auf einen Aufschwung in der Eurozone. China dürfte Maßnahmen zur Stabilisierung der eigenen Wirtschaft und zur Abwehr von Zollrestriktionen ergreifen. Indien wiederum dürfte weiterhin wachsen, wenn auch mit einem geringeren Tempo.
Thomas Meyer zu Drewer: Das Amundi Investment Institute erwartet auf Basis von Erkenntnissen im November 2024, dass einerseits die amerikanische Zentralbank Fed die Leitzinsen von jetzt rund 4,5 Prozent auf 3,5 Prozent senken könnte. Dies wird aber stark von volkswirtschaftlichen Rahmendaten abhängen, da die Fed sehr datengetrieben ist. Die europäische Zentralbank EZB hat Ende Januar 2025 bereits einen weiteren Schritt vollzogen und den Einlagenzins um 0,25 Prozent auf 2,75 Prozent abgesenkt.
Thomas Meyer zu Drewer: Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten einen Dreiklang an Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung in den USA: Zum einen bleibt die Entwicklung am Arbeitsmarkt wichtig, die sich abschwächen, aber nicht zusammenbrechen dürfte. Abzuwarten bleiben dabei mögliche Auswirkungen von verschärften Zuwanderungs- und Aufenthaltskontrollen. Zum anderen ist es die Entwicklung der Inflation, die die amerikanische Zentralbank Fed bei allen Entscheidungen als eine Hauptdeterminante im Blick hat. Bleibt schließlich noch abzuwarten, welche finanzpolitischen Schritte der neue 47. und vormals 45. Präsident der Vereinigten Staaten ergreifen wird. Deregulierungen, Steuersenkungen und gleichzeitig Defizite sowie steigende Verschuldungen sind hier Schüsselworte.
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