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Die US-Zölle und die aktuelle Marktvolatilität sind derzeit in aller Munde und sorgen bei einigen Anlegern für Schweißperlen auf der Stirn. Gemeinsam mit dem ETF-Experten Dr. Gerd Kommer und Patrik Hanser, Head of Wholelsale Distribution des Finanzdienstleisters und flatex Premiumpartners L&G, besprechen wir die jüngsten Entwicklungen, warum die Psychologie beim Anlegen eine entscheidende Rolle spielt und erörtern, welche Kriterien bei der Auswahl eines ETFs wichtig sind.


Die US-Zölle haben zuletzt für einige Turbulenzen an den Märkten gesorgt. Wie haben Sie diese Entwicklungen wahrgenommen?

Dr. Gerd Kommer:Wir haben zum ersten Mal seit längerer Zeit einen spürbaren Kursverlust. Das Anlegerklima hat sich geändert und ist deutlich pessimistischer. Jahrelang war die vorherrschende Meinung, dass US-Aktien, vor allem Tech-Aktien wie die Magnificent 7, die Konkurrenz schlagen werden. In der Anlegerwahrnehmung hatte Europa den Anschluss auf lange Sicht verloren. 

Amerikanische Unternehmen gelten im Vergleich zur europäischen Konkurrenz als profitabler, innovativer und weisen eine höhere Eigenkapitalquote auf. Aber: Ich zahle für jeden Euro Gewinn oder Cashflow des Unternehmens auch einen deutlich höheren Preis. Ich beobachte aktuell, dass sich Privatanleger zum ersten Mal wirklich intensiv und bewusst mit den Kursbewertungen auseinandersetzen. Zuvor schreckte auch ein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht ab, da die Anleger davon ausgingen, dass US-Unternehmen weiterhin alle Erwartungen übertreffen werden.

Für die hohe Profitabilität dieser Unternehmen muss auch überdurchschnittlich viel bezahlt werden. Es zeigt sich, dass zu viel Wachstum eingepreist wurde – und nun setzt Ernüchterung ein. 


Viele Portfolios weisen eine hohe Gewichtung des US-Marktes auf. Sollten diese Anleger in Ihren Augen den Anteil der US-Aktien reduzieren?

Dr. Gerd Kommer: Ich glaube, dass generell die Gewichtung eines Landes mit 70 % oder 80 % in einem Portfolio zu viel ist. Etliche Anleger holen sich einen MSCI World ins Depot und zusätzlich noch Einzelwerte, die ohnehin bereits in diesem ETF enthalten sind. 

Die Historie zeigt: Einzelne Länder können auch einmal über Jahre unterperformen. Einige Anleger argumentieren, dass US-Unternehmen den Großteil ihres Umsatzes außerhalb der USA generieren. Das trifft aber in gleichem Maße auf große europäische Unternehmen zu, die ihren Umsatz in vielen Fällen ebenfalls nicht vorrangig in ihrem Heimatmarkt erzielen. 

Es ist auch noch unklar, welche Auswirkungen die Zollmaßnahmen der USA haben werden. Wir können aber davon ausgehen, dass US-Unternehmen stärker von ihnen betroffen sein werden als europäische Unternehmen. 

Patrik Hanser: Hierzu möchte ich noch zwei Punkte ergänzen: Die Marktkapitalisierung der USA macht rund 70 % eines Welt-ETFs aus, das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten liegt hingegen bei lediglich etwa 25 % der Weltwirtschaft. In der Geschichte der USA war diese Diskrepanz selten, vielleicht noch nie, so groß wie derzeit. Die tatsächliche Wirtschaftsleistung ist weit entfernt von der Marktkapitalisierung. Wir beobachten daher aktuell auch vermehrt finanzielle Zuflüsse Richtung Europa und gehen davon aus, dass die Nachfrage nach „Europa-Produkten“ weiter zunehmen wird. 


Was ist – vor allem vor dem Hintergrund der starken USA-Gewichtung vieler Porfolios – die Grundidee des Weltportfolios?

Dr. Gerd Kommer: Die Grundidee ist ein Investment in den globalen Aktienmarkt, sozusagen in eine Welt-AG. Diese Welt-AG bildet den börsennotierten Teil der Weltwirtschaft ab und kann nicht zahlungsunfähig werden. 


Welche Kriterien sollte ich beachten, wenn ich für mich einen passenden ETF suche?

Dr. Gerd Kommer: Man sollte zunächst wissen, worin man investieren möchte, das ist das wichtigste Kriterium. Dabei geht es nicht darum, einen thesaurierenden und einen ausschüttenden ETF gegenüberzustellen oder zu sagen, ein Anbieter ist besser oder schlechter ist als ein anderer. Es geht dabei eher um Fragen wie: Sollen es US-Aktien sein? Möchte ich lieber global diversifizieren? Welche Segmente und welche Anlageklasse schweben mir vor? Wenn ich mich zum Beispiel entschließe, in den S&P 500 zu investieren, habe ich die wichtigste Entscheidung bereits getroffen. Mit diesem Wissen grenze ich die Auswahl meiner potenziellen ETFs drastisch ein und würde persönlich im Anschluss das Augenmerk auf die anfallenden Kosten der ETFs legen. 


Welche Rolle spielt die Psychologie beim Investieren?

Dr. Gerd Kommer: Die Psychologie spielt eine immens große Rolle. Das lässt sich bereits daran erkennen, dass in Deutschland lediglich 10 % bis 15 % aller Haushalte in den Kapitalmarkt investiert sind. 

Warum sind es in den USA 65 %? Der Grund ist, meiner Meinung nach, die Angst vor der Volatilität hierzulande. Steht auf einem Konto- oder Depotauszug im Vergleich zum Vortag eine geringere Zahl, wird eine Anlage nicht als „sicher“ genug erachtet. Dies ist ein rein psychologisches Phänomen, das sich schwer erklären lässt.

Wir wissen aus der Vergangenheit, dass Buy & Hold sehr gut funktioniert. Dennoch werden Abwärtsbewegungen unter deutschen Anlegern kritischer gesehen als in vielen Teilen der Welt.

Überwinden kann man diese Furcht durch Finanzbildung und durch erste Börsenerfahrungen mit einem überschaubaren Betrag, beispielsweise durch einen Sparplan mit einer kleinen Rate. Auf diesem Weg kann man sich frühzeitig mit den Marktbewegungen vertraut machen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Je mehr Börsenerfahrung Anleger sammeln, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auch bei Kurskorrekturen investiert bleiben, das ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.

Vor einigen Jahren lag die Eigentümerquote bei Aktien in Deutschland bei unter 10 %, inzwischen ist diese Zahl auf 15 % bis 18 % angewachsen. Bereits während der Pandemie war zu beobachten, dass deutsche Anleger investiert blieben oder sogar nachkauften. 


Wie wichtig ist Diversifikation beziehungsweise wie sollten verschiedene Positionen in einem Portfolio gewichtet sein?

Dr. Gerd Kommer: Diversifikation ist unglaublich wichtig. Grundsätzlich gilt: Wer für das Alter vorsorgen möchte, sollte sein Geld breit gestreut anlegen. Kurzfristige und spekulative Investments können natürlich aufgehen, sind für die Altersvorsorge aber ungeeignet. Wenn das Renteneintrittsalter naht oder man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann und nicht vorgesorgt hat, steht man vor einem großen Problem. Der drohenden Rentenlücke kann man durch frühzeitige Investments und eine kluge Diversifikation vorbeugen. 


Welche Fehler beobachten Sie häufig bei Börsenanfängern und wie könnte man diese am besten vermeiden?

Dr. Gerd Kommer: Der größte Fehler ist, meines Erachtens, nicht in den Kapitalmarkt zu investieren und zu lange zu zögern. Wer einen monatlichen Sparplan in geringem Umfang auf einen globalen Aktienindex einrichtet, kann bereits erste Erfahrungen sammeln und sich mit den Märkten vertraut machen.

Der zweite Fehler ist, in etwas zu investieren, das in der jüngeren Vergangenheit besonders gute Resultate lieferte. Stattdessen sollte man sich von diesem Gedanken lösen und den Blick auf die nächsten 30 oder 40 Jahre richten und sich fragen, welche Branchen für diesen Anlagehorizont vielversprechend sein können. 


Wie sehen Sie langfristig die Rolle von Kryptowährungen?

Dr. Gerd Kommer: Ich bin selbst in Bitcoin und Ethereum investiert. Natürlich weiß niemand, wie sich Bitcoin oder andere Kryptowährungen langfristig entwickeln werden. Ich denke, als moderate Beimischung kann man in einem Portfolio durchaus Kryptowährungen beimischen. Aber ich glaube nicht, dass sie sich jemals als ein Zahlungsmittel durchsetzen werden. Wer sich eine Kryptowährung ins Depot holt, muss allerdings auch mit deren Volatilität umgehen können. 


Wie sind Sie selbst zum Börsenhandel gekommen und was fasziniert Sie daran bis heute?

Dr. Gerd Kommer: Ich habe BWL studiert und kam dadurch mit dem Aktienmarkt in Kontakt. Mit Anfang 30 hatte ich bereits eine Investitionen getätigt, die mir die Kundenberaterin meiner Bank nahelegte und ich fragte mich, ob das wirklich klug war. Denn es hatte nichts mit dem zu tun, was ich im Studium lernte. Daraufhin fing ich an, mich in tiefergehend in die Thematik einzulesen und beschäftigte mich unter anderem auch mit Asset Management.

Ende der Neunziger waren ETFs in Deutschland noch nicht sehr verbreitet und man musste intensiv nach ihnen suchen. Als ich diese Anlageform allerdings entdeckte, war mir klar, dass ich nicht weiter in aktiv gemanagten Produkten investiert sein möchte. Ich liquidierte meine anderen Produkte und legte mein Kapital stattdessen in einem Indexfonds an. 

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Investitionen in Finanzinstrumente bergen Verlustrisiken. Keine Anlageberatung.

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